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USA überholen China als Deutschlands größter Handelspartner im Jahr 2024

  • USA überholen China als Deutschlands größter Handelspartner mit 255 Milliarden Euro Handelsvolumen.
  • Geopolitische Spannungen und Trumps Zollpläne beeinflussen die Handelsdynamik.

Erstmals seit 2016 sind die USA Deutschlands größter Handelspartner. Das Handelsvolumen erreichte 2024 rund 255 Milliarden Euro, acht Milliarden mehr als mit China. Diese Entwicklung spiegelt die zunehmende Bedeutung der USA für deutsche Unternehmen wider.

Geopolitische Spannungen und Chinas schwache Konjunktur beeinflussen den Handel. Deutsche Unternehmen setzen verstärkt auf den US-Markt, während die Konkurrenz durch chinesische Hersteller in Schlüsselbranchen wächst. Die Automobilindustrie ist besonders betroffen.

Politische Unsicherheiten bleiben bestehen. Der designierte US-Präsident Donald Trump plant Zölle auf europäische Produkte. Diese könnten Deutschlands Wirtschaftsleistung um ein Prozent senken, warnt Bundesbankpräsident Joachim Nagel.

Deutsche Exporteure bleiben gelassen. Simone Menne von der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland erinnert daran, dass viele von Trumps Drohungen in seiner ersten Amtszeit nicht umgesetzt wurden. Höhere Zölle könnten zudem die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Exporte schwächen.

Mittelständische Unternehmen stehen vor Herausforderungen. Große Konzerne wie Volkswagen haben Produktionskapazitäten in den USA, während kleinere Unternehmen oft nicht die Ressourcen für eine Verlagerung haben.

Deutsche Unternehmen suchen Alternativen zum chinesischen Markt. Länder wie Vietnam und Polen gewinnen an Bedeutung. Die GTAI-Studie zeigt, dass die Nachfrage nach Kfz-Teilen in China sinkt, während andere Sektoren wie Nahrungsmittel und Elektrotechnik wachsen.

Quelle: Eulerpool Research Systems