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Verizon übernimmt Frontier Communications für 20 Milliarden USD

  • Verizon übernimmt Frontier Communications für 20 Milliarden USD.
  • Der Deal erweitert Verizons Glasfaserpräsenz und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.

Verizon hat zugestimmt, den Glasfaseranbieter Frontier Communications für 20 Milliarden USD in bar zu übernehmen. Ziel ist es, Verizons Netzwerk in den USA auszubauen und im Wettbewerb zu stärken.

Der Deal wird Verizons Glasfaserpräsenz erheblich erweitern und schnellere Breitbanddienste für mehr Kunden ermöglichen. Verizon betreut derzeit 7,4 Millionen Glasfaserverbindungen in neun Bundesstaaten und Washington DC.

Frontier hat seinen Sitz in Dallas und betreut 2,2 Millionen Glasfaserabonnenten in 25 Bundesstaaten. Verizons CEO Hans Vestberg bezeichnete die Übernahme als strategischen Schritt, um in mehr US-Märkten wettbewerbsfähiger zu werden.

Die Übernahme erfolgt inmitten eines heißen Wettbewerbs im US-Glasfasermarkt. Auch Konkurrenten wie T-Mobile haben strategische Joint Ventures angekündigt, um ihre Netzwerke zu erweitern.

Analyst Jonathan Chaplin von New Street Research sieht den US-Markt in Richtung einer Konvergenz von Mobilfunk- und Festnetz-Breitbandnetzen. Der Deal verbessert Verizons Position erheblich.

Verizon zahlt 38,50 USD pro Aktie für Frontier, was einem Aufschlag von 44 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten 90 Tage entspricht. Frontiers CEO Nick Jeffery sieht darin eine signifikante Prämie für Aktionäre und neue Möglichkeiten für Mitarbeiter.

Verizon erwartet jährliche Kosteneinsparungen von mindestens 500 Millionen USD bis zum dritten Jahr nach dem Deal. Analysten von Citi bezeichnen die Übernahme als „industriell sinnvoll“, warnen jedoch vor möglichen konkurrierenden Geboten von T-Mobile oder AT&T.

Frontier Communications hatte 2020 Gläubigerschutz beantragt und sich 2021 aus der Insolvenz befreit. Der Abschluss der Transaktion wird in etwa 18 Monaten erwartet.

Quelle: Eulerpool Research Systems