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Volkswagen kämpft mit erheblichen Herausforderungen bei Sparzielen der Kernmarke

  • Volkswagen verfehlt Sparziele der Kernmarke um 2-3 Milliarden Euro.
  • UBS bleibt skeptisch und belässt Einstufung auf 'Sell' mit Kursziel 100 Euro.

Volkswagen steht vor einer erheblichen Lücke bei den angestrebten Einsparungen der Kernmarke. Laut Handelsblatt beträgt das Delta bei den bisherigen Maßnahmen in diesem Jahr zwischen 2 und 3 Milliarden Euro.

Der Wolfsburger Automobilkonzern hatte ursprünglich angekündigt, bis 2026 Einsparungen in Höhe von 10 Milliarden Euro umzusetzen, um eine Zielrendite von 6,5 Prozent zu erreichen. Doch mit einer zuletzt gemeldeten Marge von nur 2,3 Prozent scheint dieses Ziel in weiter Ferne.

Eine Sprecherin der Kernmarke wollte auf Anfrage des Handelsblatt keine Stellung zu den Informationen nehmen. In den kommenden Tagen plant Volkswagen eine interne Managementinformation zu diesem Thema, bevor am 4. September die nächste Betriebsversammlung am Stammsitz Wolfsburg stattfindet.

Die Nachricht über das mögliche Verfehlen der Sparziele hat die Aktien von Volkswagen jedoch kaum belastet. Im XETRA-Handel notierte die VW-Aktie zeitweise 0,25 Prozent niedriger bei 96,58 Euro.

Analyst Patrick Hummel von der UBS zeigte sich skeptisch gegenüber den bisherigen Kosteneinsparungsinitiativen bei der Marke VW. Er betonte, dass dem erhofften positiven Nettoeffekt durch Einsparungen erhebliche Belastungen durch die Einhaltung von CO2-Vorschriften gegenüberstehen.

Die UBS hat die Einstufung für Volkswagen angesichts der Herausforderungen auf 'Sell' mit einem Kursziel von 100 Euro belassen. Hummel unterstrich, dass er schon immer skeptisch gegenüber den Einsparungsinitiativen von VW war und sieht die aktuellen Entwicklungen als Bestätigung seiner Bedenken.

Quelle: Eulerpool Research Systems