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Volkswagen verkauft Werk in Xinjiang unter wirtschaftlichem Druck

  • Volkswagen verkauft Werk in Xinjiang unter wirtschaftlichem Druck und Menschenrechtskritik.
  • Der Rückzug wird von Investoren begrüßt, doch VWs Unternehmensführung bleibt in der Kritik.

Volkswagen hat sein Werk in Xinjiang verkauft, nachdem es jahrelang unter Druck von Investoren und Menschenrechtsgruppen stand. Berichte über Menschenrechtsverletzungen in der Region führten zu dieser Entscheidung, die Peking jedoch zurückweist.

Das Werk in Urumqi, seit 2013 in Betrieb, wurde an ein staatlich geführtes Unternehmen verkauft. VW nannte wirtschaftliche Gründe für den Verkauf, da seit der Pandemie keine Produktion mehr stattfand.

China bleibt VWs größter Markt, doch der Marktanteil der Kernmarke hat sich in fünf Jahren halbiert. Rückläufige Verkäufe in China beeinflussen auch Entscheidungen über Werke in Deutschland.

SAIC, VWs Joint-Venture-Partner, war zunächst gegen den Verkauf. Doch der wachsende Wettbewerb zwingt chinesische Autobauer, ihre Expansion nach Europa zu beschleunigen.

Ein Audit von VW im Jahr 2022 zur Entkräftung von Zwangsarbeitsvorwürfen erfüllte internationale Standards nicht. Ein Bericht der Financial Times kritisierte die Prüfung als unzureichend.

Janne Werning von Union Investment begrüßte den Rückzug, kritisierte jedoch VWs Unternehmensführung als problematisch.

Experten erwarten keine Konsumentenboykotte, da Verbraucher VW als durch äußeren Druck gezwungen wahrnehmen könnten.

Das Werk wird von der Shanghai Motor Vehicle Inspection Certification übernommen, einer Tochter der Shanghai Lingang Development Group.

Quelle: Eulerpool Research Systems