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Vonovia erwartet 1,8 Milliarden Euro durch Immobilienverkäufe und Partnerschaft mit Apollo

  • Vonovia erwartet 1,8 Milliarden Euro durch Immobilienverkäufe und Apollo-Partnerschaft.
  • Analysten vermuten Steueroptimierung, Aktien reagieren unterschiedlich.

Vonovia, Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern, rechnet mit einem Liquiditätszufluss von 1,8 Milliarden Euro. Dies soll durch Immobilienverkäufe und eine strategische Partnerschaft mit dem US-Investor Apollo erreicht werden.

Der Verkauf von elf Entwicklungsprojekten an einen neuen Fonds soll 500 Millionen Euro einbringen. Der Fonds fokussiert sich auf Metropolregionen. Zudem verkauft die Tochter Deutsche Wohnen 27 Pflegeeinrichtungen für 300 Millionen Euro.

Vonovia und Apollo gründen eine neue Gesellschaft, die 20 Prozent der Deutsche Wohnen-Anteile halten soll. Analysten vermuten, dass Vonovia dadurch Steuerlasten umgehen möchte.

An der Börse reagierten die Aktien unterschiedlich: Deutsche Wohnen stieg um 0,98 Prozent, während Vonovia um 1,28 Prozent fiel.

Seit Jahresbeginn stieg der Vonovia-Kurs um fast 17 Prozent, über ein Jahr sogar um mehr als 50 Prozent. Über drei Jahre betrachtet, gab es jedoch einen Rückgang von knapp 20 Prozent.

Mit den neuen Transaktionen summiert sich der Liquiditätszufluss seit Jahresbeginn auf 3,3 Milliarden Euro. Bis Ende 2024 plant Vonovia, vier Milliarden Euro zu erlösen.

Analyst Pierre-Emmanuel Clouard von Jefferies zeigte sich überrascht über die Apollo-Partnerschaft, da Vonovia-Chef Rolf Buch eine erneute Kooperation zuvor ausgeschlossen hatte. Der Deal könnte den operativen Gewinn belasten.

Quelle: Eulerpool Research Systems