Whistleblower verklagen Northern Data wegen angeblichen Betrugs und Steuerhinterziehung
- Zwei ehemalige Führungskräfte verklagen Northern Data wegen angeblichen Betrugs und Steuerhinterziehung.
- Northern Data prüft einen US-Börsengang für seine AI-Cloud-Computing- und Rechenzentrums-Geschäfte.
Zwei ehemalige Führungskräfte von Northern Data, einem börsennotierten deutschen Unternehmen für Krypto- und KI-Infrastruktur, behaupten, sie seien entlassen worden, nachdem sie Bedenken wegen angeblichen Betrugs geäußert hätten.
In einer Klage beim Bezirksgericht von Kalifornien behaupten Joshua Porter und Gulsen Kama, dass Northern Data die finanzielle Lage falsch dargestellt und Steuerhinterziehung betrieben habe.
Northern Data wies die Vorwürfe entschieden zurück und erklärte, dass Integrität für das Unternehmen von größter Bedeutung sei. Die Abschlüsse für 2022 hätten eine uneingeschränkte Prüfungsbescheinigung erhalten.
Bloomberg News berichtete, dass Northern Data einen US-Börsengang für seine AI-Cloud-Computing- und Rechenzentrums-Geschäfte prüft. Bewertungen liegen zwischen 10 und 16 Milliarden Dollar.
Northern Data plant, US-amerikanische und britische Cloud-Computing-Einrichtungen zu eröffnen, zusätzlich zu seinen acht Krypto-Mining-Standorten.
Stablecoin-Emittent Tether besitzt 51 Prozent der Northern Data-Anteile nach einer strategischen Investition im letzten Jahr.
Joshua Porter wurde im März 2023 entlassen, nachdem er auf die finanzielle Lage des Unternehmens hingewiesen hatte. Gulsen Kama wurde im Juni 2023 entlassen, nachdem sie vor Betrug gewarnt hatte.
Northern Data hat Teile der Klage als vertrauliche Kommunikation redigieren lassen. Die Kläger behalten sich das Recht vor, diese Entscheidung anzufechten.
Das Unternehmen hat einen Antrag auf Abweisung der Klage eingereicht. Die Anhörung ist für den 19. August angesetzt.
Diese Auseinandersetzung könnte weitreichende Auswirkungen auf Northern Data und seine zukünftigen Geschäftsstrategien haben.