Woolworths und Coles drohen Millionenstrafen wegen irreführender Rabatte
- ACCC klagt Woolworths und Coles wegen irreführender Rabatte an.
- Millionenstrafen drohen, da Preise künstlich erhöht wurden.
Die australische Wettbewerbsbehörde ACCC hat rechtliche Schritte gegen Woolworths und Coles eingeleitet. Die Supermärkte sollen Kunden mit irreführenden Rabattpreisen getäuscht haben.
Den Einzelhändlern drohen Bußgelder in Millionenhöhe. Die ACCC wirft ihnen vor, Preise künstlich erhöht zu haben, um Rabatte größer erscheinen zu lassen. In einigen Fällen waren die Rabattpreise höher als die ursprünglichen Preise.
ACCC-Vorsitzende Gina Cass-Gottlieb betonte die Bedeutung verlässlicher Preisangaben für Verbraucher, die auf Rabatte angewiesen sind, um ihr Budget zu entlasten.
Die Klage erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Kritik an der australischen Supermarktbranche, die in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten überhöhte Preise und Gewinne erzielt.
Bei Woolworths betrifft der Vorwurf 266 Produkte über 20 Monate, bei Coles 245 Produkte über 15 Monate. Es gibt getrennte Verfahren gegen beide Unternehmen, ohne Hinweise auf Absprachen.
Coles will sich gegen die Vorwürfe verteidigen und verweist auf Inflationsdruck. Woolworths prüft die Vorwürfe und betont die Wichtigkeit des Kundenvertrauens in Preisangaben.