Zoom setzt auf KI-Funktionen nach Videoanruf-Boom
- Zoom verzeichnet nach pandemiebedingtem Boom Wachstumsdämpfer.
- Neue KI-Tools sollen langfristiges Wachstum sichern.
Zoom, der Vorreiter in der Videokommunikation, steht vor neuen Herausforderungen. Nach einem starken Wachstum während der Pandemie verzeichnete das Unternehmen zuletzt einen Rückgang. Der Anstieg der Unternehmenskunden betrug nur 3,5 Prozent, während der Privatkundenbereich schrumpfte.
Zoom plant eine strategische Wende durch die Einführung eines KI-Tools im September 2023. Dieses Tool transkribiert Konferenzen automatisch und reagiert auf Nutzeranfragen. Bereits 510.000 Kunden nutzen das Tool, das ohne zusätzliche Kosten angeboten wird.
Die KI-Strategie könnte Zoom helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Neben dem KI-Tool entwickelt Zoom weitere Produkte wie die Contact-Center-Plattform und das AI Expert Assist-Tool, die ebenfalls mit KI-Funktionen ausgestattet sind.
Für das Fiskaljahr 2025 prognostiziert Zoom einen Umsatz von 4,6 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 1,61 Prozent. Trotz vorsichtiger Prognosen bleibt die Hoffnung bestehen, dass die KI-Initiativen langfristig Früchte tragen. Die Wall Street ist derzeit vorsichtig, aber geduldige Aktionäre könnten profitieren.