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Zoom Video Communications überrascht mit Quartalsergebnis trotz träge bleibendem Wachstum

  • Zoom überrascht mit positiven Quartalsergebnissen trotz schwachem Wachstum.
  • Aktienkurs steigt nach Bekanntgabe der Ergebnisse um mehr als 10%.

Zoom Video Communications hat trotz niedriger Erwartungen und Aktienrückkäufen positiv überrascht, auch wenn das Wachstum träge bleibt. Das Unternehmen, einst ein Star der Pandemie, kämpft weiterhin mit einem Abwärtstrend.

Im letzten Geschäftsjahr wuchs der Umsatz nur um 2,6%, das niedrigste Wachstum unter Cloud-Software-Unternehmen mit über 1 Milliarde US-Dollar Jahresumsatz. Im Vergleich dazu stieg der Umsatz von Workday um fast 17%.

Zoom hat Schwierigkeiten, im Bereich künstlicher Intelligenz Fuß zu fassen. Trotz der Einführung des AI-Tools 'Zoom AI Companion' nutzen es bereits über 125.000 Kunden.

Der Aktienkurs von Zoom fiel in den letzten sechs Monaten um fast 7%, während der BVP Nasdaq Emerging Cloud Index um 16% stieg. Nach den Quartalsergebnissen stieg der Aktienkurs jedoch um mehr als 10%.

Das bereinigte operative Ergebnis übertraf die Erwartungen der Wall Street. Die Bilanzierung lag über den Prognosen der Analysten, zum ersten Mal seit einem Jahr.

Zoom kündigte ein zweites Aktienrückkaufprogramm im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar an. Das Unternehmen prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von 4,6 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 2% entspricht.

Der Umsatz im Privatkundensegment stabilisierte sich im vierten Quartal, nachdem er zuvor sieben Quartale in Folge gesunken war. Im Geschäftskundensegment spürt Zoom weiterhin den Druck von Google und Microsoft.

Zooms Finanzchefin Kelly Steckelberg erwartet, dass das Geschäftsjahr 2025 weniger von Vertragsverlängerungen betroffen sein wird, was zu besseren Ergebnissen führen könnte.

Zoom hat einen Cashflow von rund 7 Milliarden US-Dollar aufgebaut, der viertgrößte unter Cloud-Software-Unternehmen. Dies ermöglichte den Aktienrückkauf und könnte zukünftige Akquisitionen unterstützen.

Tyler Radke von Citigroup bezeichnete die Ergebnisse als 'besser als befürchtet' und erwartet, dass die Aktie die jüngste Underperformance aufholen wird.