Zukunft von Hüttenwerke Krupp Mannesmann: NRW-Wirtschaftsministerin fordert klare Perspektiven
- NRW-Wirtschaftsministerin fordert klare Perspektiven für HKM und 3000 Beschäftigte.
- Thyssenkrupp plant umfassende Restrukturierung mit 11.000 Stellenstreichungen bis 2030.
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur fordert von thyssenkrupp klare Perspektiven für die Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) und deren 3000 Beschäftigte. Die Zukunft des bedeutenden Stahlproduzenten in Nordrhein-Westfalen steht auf der Kippe.
Neubaur betonte auf X (ehemals Twitter), dass die Beschäftigten und ihre Familien in eine bedrückende Vorweihnachtszeit blicken. Sie fordert von Anteilseignern und Management eine langfristig wettbewerbsfähige Standortperspektive und den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze.
Die Unsicherheit um HKM ist Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans der thyssenkrupp-Stahlsparte. Das Management plant, den Personalbestand von 27.000 auf 16.000 bis Ende 2030 zu reduzieren, was 11.000 Stellenstreichungen bedeutet.
Von den geplanten Stellenstreichungen sollen 5000 direkt bei thyssenkrupp Steel abgebaut werden, während 6000 Arbeitsplätze ausgelagert werden. Dazu zählen auch 1500 Stellen bei HKM, die in den Büchern von thyssenkrupp Steel geführt werden.
HKM, mit Sitz in Duisburg, ist ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem thyssenkrupp Steel die Hälfte der Anteile hält. Die restlichen Anteile gehören Salzgitter und dem französischen Röhrenhersteller Vallourec.
Die Verkaufspläne für HKM haben durch die jüngsten Aussagen des thyssenkrupp-Managements an Dringlichkeit gewonnen. Die Hüttenwerke sind eine zentrale Säule der Wertschöpfungsketten in Nordrhein-Westfalen.
Die Landesregierung fordert, dass der Standort wettbewerbsfähig bleibt und sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeitenden gefunden werden. Neubaur machte deutlich, dass die Erwartungen der Politik an die Unternehmensführung hoch seien.