PayPal verdient Geld mit einem Ökosystem aus Zahlungsdienstleistungen
PayPal ist der größte digitale Zahlungsdienstleister der Welt. PayPal zählt weltweit über 400 Mio. Nutzer, die in 2020 rund 936 Mrd. US-Dollar an Waren bezahlt und Geld verschickt haben. Das macht PayPal zu einem der größten Profiteure des digitalen Handels. Hier kommt PayPal auch her, denn sie sind damals als Bezahlmethode für eBay groß geworden. Seit 2014 gehen eBay und PayPal aber getrennte Wege. Seitdem hat sich PayPal neu erfunden und über die Jahre zu einer echten Technologie-Plattform für Bezahlungen entwickelt, die auf ein ganzes Netzwerk aus Zahlungsdienstleistungen setzt:
PayPal. PayPal ist der erfolgreichste Zahlungsvermittler im Internet mit einem Marktanteil von 55 %. Über PayPal kann man Waren im Internet bezahlen, erhält automatisch einen Käuferschutz und teilweise kostenlosen Rückversand. Die Entwicklung von PayPal ist auch sehr interessant. Früher war PayPal noch eine Webseite, um Waren zu bezahlen. Heute ist es eine App, wo man seinen Freunden Geld schicken, Konsumentenkredite aufnehmen, mobil bezahlen oder auch Kryptowährungen handeln kann.
Venmo. Venmo war ursprünglich eine App mit Fokus auf Leute aus der Generation Z (ab Jahrgang 1997), um sich unter Freunden Geld zu verschicken. Das alles war wie ein soziales Netzwerk aufgebaut. Man konnte in der App mit seinen Freunden teilen, wofür man Geld ausgegeben hat zum Beispiel, um sich eine Pizza zu teilen. Mittlerweile hat Venmo den Weg von PayPal eingeschlagen. Sie bieten immer mehr Finanzdienstleistungen an und nehmen dafür Gebühren.
Zettle. Zettle stellt Bezahlterminals für kleine Unternehmen her, um digitale Zahlungen anzunehmen. Für viele Ladenbesitzer ist eine professionelle Registrierkasse einfach zu teuer. Mit Zettle bekommt man ein kleines handliches Gerät und kann Kreditkarten sowie mobile Zahlungen wie Apple Pay annehmen. PayPal erhält dabei für jeden US-Dollar Umsatz eine prozentuale Gebühr.
Braintree. Braintree ist eine Zahlungsschnittstelle für Onlineshops. Onlineshops nutzen Braintree, um mehrere Zahlungsmethoden anbieten zu können. Normalerweise muss man mit Visa, Mastercard, American Express und Co. separate Verträge aushandeln. Das ist aufwändig. Mit Braintree kann man direkt alles auf einmal anbieten und muss nicht alles mühsam selbst integrieren. Dabei kommt Braintree auf einen Marktanteil von 2,2 %.
Honey. Honey ist eine Browser-Erweiterung, die Gutscheine sammelt und automatisch einen Nutzer beim Internetshopping an den Gutschein erinnert sowie ihn einsetzt. Außerdem bietet das Addon Cashback beim Onlineshopping an. Man spart also viel Geld, wenn man Honey benutzt.
Xoom. Xoom ist ein Dienst, der in PayPal integriert ist, um Zahlungen international günstig zu versenden. Es ist eine Art Kombination aus Wise (früher TransferWise) und WesternUnion. Das heißt, man kann Geld digital und international zu günstigeren Wechselkursen versenden oder es sogar zu physischen Läden versenden, wo eine Person es anschließend abholen kann. So erschließt PayPal viele Schwellenländer.